5.1.7 Kontexte aneinander ausrichten

Neue Kontexte können über oder unter existierenden ausgerichtet werden. Das kann nützlich sein, wenn man eine Chorparitur oder Ossia schreiben will:

[image of music]

Kontexte wie PianoStaff können andere Kontexte innerhalb enthalten. Kontexte, die als innere Kontexte akzeptiert werden, werden in einer „accepts“-Liste für den bestimmten Kontext definiert. Kontexte, die sich nicht in dieser Liste finden, werden unter den äußeren Kontext gesetzt. Der PianoStaff-Kontext etwa akzeptiert die Kontexte Staff und FiguredBass innerhalb, aber beispielsweise keinen Lyrics-(Gesangstext)-Kontext. In dem folgenden Beispiel wird deshalb der Gesangstext unter das gesamte Klaviersystem gesetzt, anstatt zwischen die beiden Notensysteme zu kommen:

\new PianoStaff
<<
  \new Staff { e4 d c2 }
  \addlyrics { Three blind mice }
  \new Staff {
    \clef "bass"
    { c,1 }
  }
>>

[image of music]

Die „accepts“-Liste eines Kontextes kann verändert werden, so dass sie weitere innere Kontexte akzeptiert. Wenn also der Gesangstext als Teil eines Klaviersystems gesetzt werden soll, müsste man schreiben:

\new PianoStaff \with { \accepts Lyrics }
<<
  \new Staff { e4 d c2 }
  \addlyrics { Three blind mice }
  \new Staff {
    \clef "bass"
    { c,1 }
  }
>>

[image of music]

Das Gegenteil von \accepts ist \denies; es bedeutet, dass ein Kontext aus der \accepts-Liste gestrichen wird.


Andere Sprachen: English, español, français.

LilyPond – Notationsreferenz